Donnerstag, 27. Februar 2014



Johannes 13,34+35: Liebe zu den Geschwistern
„Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander liebt. Wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander liebt. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Schüler seid, wenn ihr euch untereinander liebt“.
Es ist das einzige Gebot, dass Jesus gegeben hat. Die Frage nach dem höchsten Gebot wird in den drei anderen Evangelien gestellt, es ist recht ähnlich. Dort wird die Liebe zu Gott und dem „Nächsten“ formuliert, hier ist es die Liebe der geistlichen Geschwister untereinander. Es erscheint im ersten Moment leichter erfüllbar, weil nur die Liebe untereinander verlangt wird und außerhalb stehende Personen nicht berücksichtigt sind. Ganz offensichtlich macht es trotzdem noch Probleme, diese Forderung umzusetzen.
Viele Menschen sind so mit ihren eigenen Problemen beladen, dass sie sich nicht fähig  sehen, noch fremde Lasten hinzu zu nehmen. Jeder schleppt sich an seiner eigenen Last müde. Das macht etwas traurig, aber dadurch, dass viele Menschen das Gebot nicht erfüllen wollen, wird es nicht unerreichbar. Der Glaube, den Jesus vorgelebt hat, gibt genug Kraft, um einem negativen Sog zu entgehen. Licht hat die Kraft, Finsternis hell zu machen. Das Wort ist einfach und  klar. Die Liebe zu den Geschwistern ist die Voraussetzung, Schüler Jesu zu sein. In den Geschwistern ist auch Jesus zu finden. Wenn dann noch Kraft übrig ist, kann auf Menschen zugegangen werden, die außerhalb stehen. Es gibt auch kein Sonderanbot, weil die eigenen Probleme drücken. Entweder den Problemen wird Raum gegeben – dann haben sie die Herrschaft über alles. Oder man fängt an, Geschwister mit den Augen Jesu zu sehen. Das ist auch die Voraussetzung, dass Gebete erhört werden. Es ist die Entscheidung für oder gegen die Nachfolgerschaft.

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