Donnerstag, 6. März 2014



Psalm 45,2b: Schreibwerkzeug für die Tafel des Herzens
„Meine Zunge ist der Griffel eines geübten Schreibers“.
„Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über“. Das ist ein recht bekanntes Herrenwort aus Matthäus 12,34 (//Lukas 6,45). Dieser Vers hat eine tiefe Weisheit und hilft, die Beziehung zwischen Herz und Zunge zu verstehen: Die Zunge redet, was im Herzen ist. Wenn das Schlechte im Herzen ist, kann auch die Zunge nur Schlechtes reden. Doch dieser negative Zirkel kann durchbrochen werden.
Den Teil des Psalmverses habe ich deshalb ausgewählt, weil die „Tafel des Herzens“ im wahrsten Sinne des Wortes beschrieben werden soll und dazu als Schreibwerkzeug die Zunge verwendet werden kann, denn das ist der „Griffel“, den der Schreiber benutzt.  Jetzt lässt sich ein geistliches Tun formulieren, das letztlich Leben geben kann: Die eigene Zunge beschreibt die Tafel des eigenen Herzens. Die Zunge hat ja ein eigenes Gesetz, wie sie „schreibt“: das Sprechen ist das Schreiben der Zunge. Das kann von uns als Gegengewicht dazu genutzt werden, dass so vieles aus unserer Umgebung aufgenommen wird, das Fehler auf die Tafel des Herzens „schreiben“ kann, wogegen sich aber niemand wehren kann, denn sonst müsste man die Welt verlassen können. Alles, was im Laufe des Tages gehört wird, hinterlässt seine Spuren. Aber die eigene Zunge kann gebraucht werden, um das zu sagen, was gut ist in den Augen des Herrn. Dann wird auch das Herz mit diesen Dingen voll und die Zunge wiederum redet das Gute. Es ist ein guter Zirkel,  wie man sich auch mit negativen Worten in einem schlechten Zirkel bewegen kann, der letztlich zum geistlichen Tod führt. Es ist eine ganz bewusste Entscheidung, nur das Gute über die Lippen kommen zu lassen und das Schlechte nicht zu reden. Aber das führt uns hin zum geistlichen Leben. Die geistlichen Gesetze sind sehr einfach, aber voller Kraft.

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