Jeremia 1,11
Ermutigung zu einem Neuanfang
„Und das
Wort JHWHs geschah zu mir: Jeremia, was siehst du? Einen Mandeltrieb sehe ich.“
Der
Mandelbaum, der als erster Baum im Frühjahr blüht, heißt der „Wachsame“ oder
„Erwachende“. Auch hebräisch ergibt sich ein Wortspiel mit „Wächter“.
Die einzige,
wichtige Aussage, die sich auf unsere Situation übertragen lässt, ist die
Ermutigung, einen neuen Anfang zu wagen. Dem Jeremia wurde das in einer
besonderen Vision gezeigt, denn Gott hatte für seine Leute etwas vorbereitet.
Schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit können entmutigend wirken, auch
wenn der Blick auf andere Personen fällt. Wie oft schon haben Menschen
angefangen, neu mit einer Sache zu beginnen? Manchmal meinten sie sogar, mit
Gottes Hilfe etwas in die Wege zu leiten. Trotzdem kam es zu einem jämmerlichen
Schiffbruch.
Auch der Vers passt nicht richtig zum Februar, eher gehört er in den
Frühling. Ist gerade heute der richtige Tag, neu zu beginnen? Bei Gott aber
gilt immer „heute“. Nicht „gestern“, weil Fehler vergessen werden dürfen. Nicht „morgen“, weil Gott keine Sorge um
etwas macht, das erst in der Zukunft kommt. Heute steht es an, neu zu beginnen.
Nicht von einem Versagen in der Vergangenheit sich den Mut nehmen zu lassen.
Nicht auf die Zukunft zu warten, selbst wenn die Zeit für manche Personen zu
arbeiten scheint. Deshalb ist der Vers genau richtig im Februar. Heute ist der
Tag.
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